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Lijiang, ist seit 1997
UNESCO Weltkulturerbe
Guilin/Lijiang: 16.06.2011
Es war 09:00 Uhr, als unser Fahrer uns vom Hotel abholte. Wir wollten zum Flughafen um nach Lijiang zu fliegen. Wir waren gespannt auf das Weltkulturerbe, und wollten dort ein paar Ausflüge machen. Ein bisschen Höhenluft schnuppern. Der Flug ging von Guilin über Chongquing, der flächenmäßig größten Stadt der Welt. Lijiang ist eine kleine Stadt in Yunnan Province. Sie liegt auf einem 2.600 Meter hoch gelegenen Plateau. Das bedeutet, dass die Luft hier schon sehr dünn ist. Die höchste von mir besuchte Stadt war Mexico City, die ist aber nichts gegen Lijiang. Die Fahrt zum Airport Guilin verlief ohne Probleme. Unser Fahrer begleitete uns bis zum Einchecken. Nachdem wir unsere Koffer auf das Band gelegt hatten, suchte ich meine Tasche mit meinen Kameras. Ich war der Meinung, dass Yi sie an sich genommen hatte. Doch das war eine Fehlanzeige. Eine Flughafenangestellte hatte unseren Gepäckwagen genommen, auf dem sich die Tasche befand. Ich also hinterher und mir die Tasche geschnappt. Ob es nun Absicht war oder sie selber nicht darauf geachtet hatte, weiß ich nicht. Aber so schnell kann es gehen, wenn man für einen Moment nicht aufpaßt. Der Flug von Chongqing war ein Traum. Wir hatten einen tollen Wolkenhimmel und die Sicht war phantastisch. Wir mussten in Chongqing zwischenlanden. Chongqing liegt etwa 240m über den Meeresspiegel und ist wie gesagt die größte Stadt der Welt. Fast so groß wie Österreich. Vom Flugzeug aus hatte man einen traumhaften Blick über den Jangtse. Er windet sich förmlich wie eine Schlange durch Chongqing. Von hier aus starten die Flussfahrten auf dem Jangtse über Wuhan nach Shanghai. Wir hatten 3 Stunden Aufenthalt. So setzten wir uns, um die Zeit totzuschlagen, ins nächste Restaurant, um eine Kleinigkeit zu essen. Es gab eine
Nudelsuppe mit Einlage und dazu für jeden eine Cola. Von oben betrachtet, kann manüber diese Stadt nur staunen. Unglaublich, was die Menschen hier alles geschafft haben. Sie bauen gewaltige Projekte, Hochhäuser, so weit das Auge reicht. Stadtautobahnen, von denen man in Europa nur träumen kann. Nur in China hat man die Möglichkeit so etwas zu planen. Da alles dem Staat gehört, können sie planen wie sie wollen. Es gibt natrülich auch viele Fehlplanungen und Fehlinvestitionen. Das sieht man an nicht fertig gestellten Bauruinen. Aber den Menschen geht es besser, sie können sich mehr leisten. Autos, Mode, Luxusartikel, Eigentumswohnungen und Reisen, damit sie ihr Land kennen lernen können, was sie auch alle tun. Hier gab es nicht so viel Touristen. Nur ein paar, die die Jangste-River-Cruise machten. Man konnte sie an ein paar Fingern abzählen. Gemessen an der Größe der Stadt war der Flughafen eher bescheiden, verglichen mit Peking, Shanghai oder Guangzhou.Nach dem Essen sind wir gemütlich zum Gate gegangen und haben auf unseren Abflug nach Lijiang gewartet. Es war ein kurzer Flug nach Lijiang. An Bord gab es dann auch nur Wasser und getrocknete Apfelringe aus der Tüte.
Die Aussicht auf dem Flug nach Lijiang war phantastisch. Berge und Wolken, ein schönes Naturschauspiel. Es ging im wahrsten Sinne des Wortes bergauf. Auf das Hochplateau in 2600m Höhe. Lijiang liegt an den Ausläufern des Himalajas. Der Anflug war unbeschreiblich. Flüsse schlängelten sich durch
die Täler, gefärbt durch die orangefarbenen Berge und grünen Felder. Und dann kam das Plateau, umringt von 3000m hohen Bergketten, alle begrünt und bewachsen. Als wir den Flieger verließen, war die Luft warm (29 Graud), dünn und feucht. Ich musste einmal tief Luft holen, um mich an die Höhenluft zu gewöhnen. Für uns Flachländer ist diese Höhe ungewohnt. Wir wurden vom Hotelservice abgeholt und ins Hotel gefahren.
Es lag etwa 25km vom Flughafen entfernt. Der erste Teil der Straße war eine Baustelle, ich schätze so an die 10km Sandpiste mit Schlaglöchern. Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Überall wird gebaut. Straßen und Wohnanlagen. Unser Hotel lag mitten in der Altstadt von Lijiang, was 1997 zum UNESCO Kulturerbe erklärt wurde. Es war ein altes Gebäude, alles war sehr großzügig angelegt. Hier gab es keine Autos, sondern nur Elektrowagen für die Hotelgäste. Nach dem Einchecken machten wir uns erst einmal frisch, und sind dann ein wenig herumgelaufen. Yis Tochter aus Kalifornien hatte sich aus Peking angemeldet. Sie wollte uns mit Tong Tong, ihrem Neffen, besuchen. Ich kannte Lisa nur vom "skypen" und so war es mir eine Freude, sie persönlich kennen zu lernen. Sie war doch jetzt meine Stieftochter! Der Empfang war herzlich! Es war so, als ob man sich schon lange kennen würde. Wir hatten viel Spaß miteinander. Nach der Zimmerbesichtigung verspürten wir einen großen Hunger. So sind wir losmarschiert um etwas zu essen. Vorbei an Souvenirläden und schmalen Wasser-Kanälen. Schließlich entschieden wir uns für
ein Lokal mit
Live-Musik und einem gemütlichen Tisch draußen. Es war noch sehr warm. Wir bestellten uns allerlei Spieße, Fleisch, Fisch, Scampis, Tintenfische, und Mais. Dazu gab es ein schönes kaltes Bier aus der Gegend. Es blieb mir
nicht erspart, selbst als Fotomotiv zu dienen. Junge Chinesinnen wollten gern ein Foto mit mir, zum Vorzeigen für ihre Freundinnen. Sie kamen aus der Provinz, und da sind Ausländer sehr selten. So war der Abend feucht fröhlich zu Ende gegangen. Schließlich entschieden wir uns für ein Lokal mit Live-Musik und einem gemütlichen Tisch draußen. Es war noch sehr warm. Wir bestellten uns allerlei Spieße, Fleisch, Fisch, Scampis, Tintenfische, und Mais. Dazu gab es ein schönes kaltes Bier aus der Gegend. Es blieb mir nicht erspart, selbst als Fotomotiv zu dienen. Junge Chinesinnen wollten gern ein Foto mit mir, zum Vorzeigen für ihre Freundinnen. Sie kamen aus der Provinz, und da sind Ausländer sehr selten. So war der Abend feucht fröhlich zu Ende gegangen.
© bild und text k.völker
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